Sinterwerkstoffe aus porösem Edelstahl (SIPERM® R, 1.4404) oder porösem Polyethylen (SIPERM® HP, PE-UHMW) eignen sich als Sensorschutz in Messgeräten zur qualitativen und quantitativen Bestimmung von Gasen oder Luftfeuchtigkeit.
SIPERM®-Werkstoffe verfügen über eine homogene Porenverteilung, welche eine gleichmäßige Diffusion der zu detektierenden Gase bewirkt und somit die oftmals hochempfindliche Messsensorik vor starken Schwankungen schützt. So kann durch gezielte und präzise Einstellung der Werkstoffporosität eine optimale Synergie zwischen Ansprechgeschwindigkeit des Messsensors und Schutz des Messkopfes vor Verschmutzung oder Flammendurchschlag gefunden werden.
Im Edelstahlbereich werden die porösen Geometrien oftmals mithilfe eines entsprechenden Presswerkzeuges in bzw. an die jeweiligen massiven Verbindungsteile wie Gewinde, Flansche, Töpfe oder Gehäuse gepresst und anschließend gemeinsam versintert. Im Sinterprozess bilden sich, insbesondere auch an den Grenzflächen zwischen porösen und nichtporösen Materialien, stabile chemische Verbindungen, die zu einer hohen mechanischen Festigkeit der Bauteile führen. Auf diese Weise hergestellte Sensorschutz-Einheiten können direkt mit dem Messgerät verschraubt werden. Montagefehler, die bei anderen Verbindungsprozessen wie Schweißen, Kleben oder Spannen auftreten können, werden hiermit vermieden. Informieren Sie sich jetzt über unsere Sinterwerkstoffe!
Für die Verbindung des porösen Materials mit dem Messgerät stehen unterschiedliche Lösungsvarianten zur Verfügung.
Bei Sensorschutzköpfen aus porösem Polyethylen (SIPERM® HP) stehen andere Eigenschaften im Vordergrund. So bietet das von Natur aus hydrophobe PE nässeempfindlichen Sensoren einen zuverlässigen Schutz vor Feuchtigkeit. Wird der Werkstoff hingegen hydrophiliert, kann er in der Bodenanalytik bei der Feuchtebestimmung als Sensorschutz eingesetzt werden. Auch dieses poröse Material kann in unterschiedlicher Weise direkt mit massiven Messgerätekomponenten, Gewindestücken o.ä. verbunden werden.